Alter Wein in neuen Schläuchen. Auf alle Probleme dieser Welt scheint die FDP nur eine Antwort zu haben: PRIVATISIERUNG. Jetzt sollen es also die städtischen Altenheime sein.
Es wird ja kein Mensch bestreiten, dass auch in städtischen Altenheimen wirtschaftlich gearbeitet werden muss (und auch soweit nur möglich wird). Man tritt den privat geführten Heimen sicherlich nicht zu nahe, wenn man davon ausgeht, dass "wirtschaftlich" die Umschreibung für "Gewinne erzielen" ist. Gewinne lassen sich aber kaum mit sozial Benachteiligten und Bedürftigen erzielen. Wer kümmert sich aber dann um diese Menschen, die auf die Solidarität der Gemeinschaft angewiesen sind? Wenn dann noch festzustellen ist, dass Ein-Euro-Jobs für den Einsatz von "Pflegekräften" in privaten Heimen genutzt werden, dann ist der jetzige Vorschlag des FDP-Vorsitzenden für die BfS nicht nur bedenklich, sondern er ist auch als sozial absolut nicht zielführend abzulehnen.
Ingeborg Schmitz-Jösting
Sozialpolitische Sprecherin
Pressemitteilung vom 15.09.2005
BfS Archiv
Keine Privatisierung städtischer Altenheime
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- Kategorie: Familie, Jugend und Soziales
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