NRW-Schulministerin Löhrmann überzeugte durch einen informativen Auftritt. Gegen die Stimmen der CDU und die Enthaltung der FDP beschließt die Gestaltungsmehrheit einen Prüfauftrag an die Verwaltung. Die Möglichkeiten für die Errichtung einer Gemeinschaftsschule sollen ausgelotet werden.
Der Besuch der NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann in der gestrigen Sitzung des Schulausschusses war für die schulpolitische Arbeit der BfS sehr nutzbringend. Eine Positionierung bzw. Informationen zu verschiedenen Punkten der Schulpolitik, etwa der Strategie für den doppelten Abiturjahrgang, oder bei der Inklusion und insbesondere die Vorgehensweise im Punkt Gemeinschaftsschule standen dabei für die BfS im Vordergrund.
Frau Löhrmann überzeugte durch einen sehr informativen Auftritt. Sie lieferte sehr gute Visionen, sehr wichtige Informationen für künftige Entscheidungen in der Schulpolitik und gab Anregungen, wie etwa die Gemeinschaftsschule umgesetzt werden könnte.
Einziger Wermutstropfen in einer sachlichen Sitzung: das unsachliche und polemisierende Verhalten der CDU- und FDP-Fraktionen. Wieder einmal schien es den anwesenden Vertretern der beiden Fraktionen nicht um die Sache und um die Schülerinnen und Schüler Solingens zu gehen. Immer wieder gab es Schlenker zu landespolitischen Fragen.
Dass die Chance, sich sachpolitisch zu positionieren und etwas für die Schüler Solingens zu tun, damit vertan wurde, ist bedauerlich. Doch auch diesem Verhalten begegnete Sylvia Löhrmann mit der gebotenen Ruhe und Sachlichkeit. Entlarvt haben sich die betreffenden Fraktionen am Ende selbst.
Martin Bender
Vereinsvorsitzender der BfS