Die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) steht dem Projekt O-Quartier auf dem ehemaligen Olbo-Gelände äußerst positiv gegenüber. Dies betonte Wolfgang Schmitz, BfS-Bezirksvertreter der BV Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid, im Rahmen eines Arbeitskreises zum geplanten Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Olbo-Gelände.

„Nicht mehr die Frage, ob das geplante Objekt realisiert werden soll, bedarf der Klärung – vielmehr geht es nun schon um städtebauliche Aspekte und wie sich das Center möglichst gelungen und gewinnbringend in die vorhandene Struktur einfügen kann“, betont Schmitz. Denn klar ist: Hier bietet sich eine große Chance, die Ohligser Innenstadt zusätzlich zu attraktivieren und Kaufkraft zu binden. Auch die dortigen Einzelhändler können von dieser Entwicklung profitieren – wenn die Umsetzung entsprechend erfolgt.

Die jetzigen Vorteile und die damit verknüpfte Attraktivität der Ohligser Innenstadt und der Düsseldorfer Straße bestehen nach Meinung der BfS in der aktuellen Kombination aus kompaktem Einkaufsgebiet mit einer nicht zu langgezogenen Fußgängerzone und kurzen Stichstraßen. „Diese Aspekte müssen bei der Realisierung des O-Quartiers unbedingt berücksichtigt werden“, macht Bezirksvertreter Schmitz deutlich. Sie im Einklang mit dem Center zu erhalten – etwa im Rahmen der vielzitierten „Knochen-Struktur“ – muss bei der Umsetzung des Vorhabens im Vordergrund stehen.

Die von Junker und Kruse erstellte vorliegende Verträglichkeitsanalyse stellt dabei eine ausgewogene Konzeption zur Umsetzung dar. Die angegebene Verkaufsfläche von etwa 9.000 Quadratmetern scheint nach Auffassung der BfS das Mindestvolumen zu erfüllen, damit ein solches Center funktionieren kann. Auch die stetigen Bemühungen, die Anbindungen zum Markt und zur Düsseldorfer Straße zu optimieren, treffen auf die breite Zustimmung der Bürgergemeinschaft. Darüber hinaus thematisiert das Gutachten zutreffend fehlende Aspekte im Angebot des Ohligser Einzelhandels.

„Eine Bürgerwerkstatt halten wir jedoch zum jetzigen Zeitpunkt des fortgeschrittenen Verfahrens für kontraproduktiv. Dies könnte eine Verzögerung oder gar eine Rückkehr zum Punkt Null bedeuten“, merkt Schmitz an.

Heinz Bender, Fraktionsvorsitzender der BfS