Heute (10.10.07) traf sich ein Vertreter des Vorstandes der BfS mit Hannelore Kossel. Die Berliner Garten- und Landschaftsarchitektin gewann unter mehreren teilnehmenden Teams in Solingen den ersten Preis des Architektenwettbewerbs zur Gestaltung des Neumarktes.
Sie ist empört über die Umsetzung des Konzeptes, welches die Grundlage zur Gestaltung des Neumarktes war.
„Ich habe meine Konzepte klar dargelegt und mit Herrn Pach vom VBS besprochen,“ so die Architektin, „nach Vorlage der Ausführungsplanung hat man nicht mehr mit mir gesprochen.“ Selbst zur Einweihung des Neumarktes war die Preisträgerin nicht eingeladen.
„Wenn die Stadt nicht bald deutliche Signale sendet, dass sie sich kurzfristig meiner Vorlage klar angleicht, überlege ich eine Urheberrechtsklage gegen die Stadt Solingen“, so Frau Kossel wörtlich im Gespräch. Die freundliche Berlinerin legt wert auf die Tatsache, dass sie nicht aus großstädtischer Überheblichkeit Kritik übt, sondern dass es sich um rein fachlich-sachliche Kritik handelt. Hier geht es nicht um Bepflanzung sondern um Gestaltung einer großen Fläche.
Die BfS fragt die Stadt, warum geht man so mit einer hoch qualifizierten und renommierten Architektin um? Was gedenkt die Stadt zu unternehmen, um den drohenden Schaden von der Stadt abzuwenden? Warum wurde die Architektin bei der Bauausführung nicht beteiligt?
Pressemitteilung vom 10.10.07, Markus Preuß, Vorstandsmitglied
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Klage gegen die Stadt Solingen erwogen - BfS trifft sich zum Gedankenaustausch mit Hannelore Kossel
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- Kategorie: Verkehr und Umwelt
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